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19. November 2011

Als ich am nächsten Tag aufstand nachdem du Uns aufgegeben hast, war ich völligst betäubt.
Woher sollte ich wissen wo noch Oben und Unten ist? Hast du nicht einmal gesagt, dass sowas nie mit uns endet, nie. Wie du dir auch darüber keinen Kopf gemacht hast, hast es einfach auf uns zukommen lassen. Ich war glücklich, uns stand nichts mehr im Wege. Zumindest für einen Moment. Denn sagtest du, dass es diese Entfernung sei, die uns kaputt machen könnte. Ach quatsch, diese Entfernung kann nichts und niemanden kaputt machen, dachte ich. Du warst schließlich der, der nie wirklich aufgegeben hat, selbst wenn alles gegen uns sprach. Ich mochte dieses "Uns". Ich weiß noch ganz genau, was vor einem Jahr und 5 Tagen passierte. Wir haben telefoniert wie jeden Abend, ich war glücklich. Ich konnte es mal zeigen ohne Hintergedanken, verstehst du? Es ist noch nicht einmal einen Monat her und ich bin trotzdem noch nicht drüber weg. Du hast mich doch Glücklich gemacht. Immer. Hast mich hochgezogen als ich fiel, bist am Telefon geblieben als ich abgefuckt wegen etwas war, hast dir mein geheule angehört. Dieses Weinen war mir nicht einmal peinlich, ich fand es irgendwie befreiend. Ich weiß nicht, als wir uns anschwiegen war das für mich wie so'n Hilfeschrei. Ich wollte endlich zu dir, ich wollte es so sehr. Ich wollte in deinen Armen liegen, ich wollte sehen wie glücklich du mich machst. Schließlich hab ich dir das auch zu spüren lassen. Das Schönste war sowieso dein Lachen, sowie deine Stimme, deine Art und dein Humor. 
Ich weiß jetzt, so wie es war, wird es nie mehr sein. Nie mehr. Es schmerzt, ich fühlte mich verlassen. Allein, nicht mehr geliebt. Nur wegen der Entfernung. Ich lag im Bett, hörte immer noch deine Stimme. Ich ging zum Fenster, sah zu den Sternen nach oben und ich merkte, wie mir Tränen die Wangen runterliefen. Es war 3:00 Uhr morgens, eigentlich musste ich in 3 Stunden aufstehen, aber das war mir egal. Schule war mir in dem Moment egal. Alles. Ich hab gehofft ich würde noch eine Sms von dir kriegen, ein letztes Mal. Falsche Hoffnung. Ich ging zu meinem Bett, legte mich hin und starrte die ganze Zeit ins Nichts. Auf einmal klingelte mein Handy. SMS? VON DIR? Bitte, bitte, bitte. Nein.. nur mein Wecker.. in Gedanken vertieft machte ich mich für die Schule fertig. Als ich los ging dauerte der Schulweg eine Ewigkeit. Ich wollte eigentlich nicht nach Haus, es erinnerte mich alles an dich. Deine Jacke lag auf meinem Boden, sowie ein Bild von dir. Was ich damit tat? Ich hab's in den Schrank gestopft. Als ob ich die Sachen, die ich von dir bekommen hab, irgendwann wieder rausholen könnte ohne loszuweinen. 
Alle sagen, ich solle nach vorne gucken, sie haben das auch geschafft, wieso sollte ich das nicht schaffen? Ich muss mich irgendwie damit abfinden, auch wenn es schwer ist. Ich schaff das, ich weiß es. 

Ich glaub dran!

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